El Gato con Botas
Oper von Xavier Montsalvatge
Musikalische Leitung: Robbert von Steijn
Inszenierung: Susanne Knapp
Ausstattung: Martina Fehmer
Comics/ Malerei: Jakob Knapp
Eine Produktion von Opera Trionfo Amsterdam/ Den Haag 2009
Premiere: 20. Oktober 2009 Den Haag
„El Gato con Botas“ ist ein Märchen: bunt, symbolhaft, theatralisch. Montsalvatges Musik ist witzig, intensiv und szenisch gedacht. Unsere Inszenierung greift diese Mittel auf und ist absurd und farbenfroh.
Der gestiefelte Kater macht den armen Müller reich und glücklich, verändert das Leben der Prinzessin und beeinflusst alle Menschen und Wesen dieses Märchens, ob König, Zauberer oder Hasen.
Der Kater ist ein mutiges und mysteriöses Tier. Er verfügt über Kräfte, mit denen er Menschen und Tieren zu ihren sehnlichsten Wünschen verhilft. Durch die Begegnung mit dem Kater werden auch die Menschen mutig und bereit, Schritte im Leben zu gehen, vor denen sie bis dahin Angst hatten. Sie vertrauen und folgen dem Kater, der sie ans Ziel ihrer Träume bringt.
In diesem klugen, lebensbejahenden Stoff steckt viel Humor, Ironie und jene Weisheit, die zutage tritt, wenn wir bereit sind, das Leben aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
Das Zauberhafte des Märchens und die bis ins Groteske gesteigerte Wahrheit der Geschichte soll die Atmosphäre unserer Inszenierung ausmachen. Die absurden Kostüme werden die Figuren verfremden und das Charakteristische ihres Wesens und ihres Sehnens fokussieren.
Ähnlich verhält es sich mit der Bühne. Der Grundraum ist einfach; bereit, alle Formen und Farben in sich aufzunehmen. Überdimensionierte, farbenprächtige, phantastische Möbel, welche Orte und Lebenssituationen symbolisieren, werden märchenhafte Räume erschaffen, die schnell entstehen und wieder im Nichts verschwinden können.
Hand in Hand mit dem Bühnenbild werden Zeichnungen den Raum prägen, welche die verschiedenen Spielorte in Comic Art einführen. An die Stelle der Übertitel treten gezeichnete Gedanken- und Sprechblasen, die die Handlung auf witzige und leicht verständliche Art sowohl übersetzen als auch kommentieren.
Wir erzählen das Märchen mit viel Phantasie. Grotesk, absurd, intensiv und humorvoll. Wir kreieren eine reiche, plastische Atmosphäre, reduzieren die Mittel und setzen den Focus bewusst auf theatralische Verwandlung und Magie.
In diesem Sinne folgen wir fröhlich dem Kater und begeben uns mutig auf Wanderschaft.